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Dokumentation als Zeitfresser!

Frei nach dem Motto „wer schreibt der bleibt!“

Eine gute Dokumentation kann ein Segen aber auch ein Fluch sein. Haben Sie sich nicht schon oft gefragt, warum müssen wir so viel dokumentieren?

„Ja, das habe ich mich!“

Die Antwort ist einfach, Schutz! – Schutz des Patienten und damit auch gleich der Selbstschutz. Der Selbstschutz ist seit der Veränderung des Patientenrechte Gesetzes ein großes Thema.

Stellen wir uns vor, ihr Patient ist über Jahre non compliant was seine Mundhygiene betriff. Mundhygiene Instruktionen laufen ins Leere. PZR ist für diesen Patienten eine reine Abzocke.  Eine Parodontitis Behandlung kommt nicht in Frage da der Patient bereits gehört hat, dass diese Behandlung empfindliche Zahnhälse verursacht. Ganz offen gesagt, wenn es nach den Behandlungsrichtlinien (KZBV) geht, sollte man diesem Patienten auch keine PA-Behandlung anbieten auf Grund der fehlenden Mitarbeit. Gebetsmühlenartig haben Sie ihrem Patienten 15 Jahre lang erklärt, wie er seine Zahngesundheit erhalten kann. Aber leider nie oder nur sehr spartanisch dokumentiert. Nun ist der Tag gekommen, die Zähne wackeln und müssen raus. Der Katzenjammer beim Patienten ist nun groß. – Ihr Patient hat gelesen, dass er sie nun auf Schadensersatz verklagen kann.  Nun macht es sich bezahlt, dass Sie exzellent dokumentiert haben.

Wer hat es gesagt?

Was wurde gesagt?

Wer war als Assistenz mit im Behandlungsraum?

Wie hat sich der Patient entschieden?

Im Idealfall haben Sie sich ein Beratungsprotokoll/-dokument erstellt und haben dem Patienten eine Ausfertigung mitgegeben. In diesem Fall ist es für den Patienten schwierig zu sagen, „sie sind daran schuld!“ Versucht er dennoch ihnen den schwarzen Peter zuzuschieben, können Sie diesen dem Patienten geradewegs zurückgeben.

OP-Protokolle, Hygiene/Reinigungsprotokolle bzw. Sterilgut Dokumentationen. Dieses Thema ist insbesondere für Ihre ZFAs ein sehr lästiges Thema. Diese Dokumentationen kosten sehr viel Zeit, diese fehlt letztlich zum Behandeln. Dies beeinflusst zwangsläufig die betriebswirtschaftliche Kalkulation von Leistungen außerhalb des gesetzlichen Gebührenkatalogs.

Aber zurück zu den Protokollen! Ihr Patient hat sich mit einer Krankheit infiziert unter Umständen mit langfristig sehr schwerwiegenden Folgen. Es liegt nun an Ihnen ob Sie Ihre Hygienekette lückenlos dokumentiert haben. Ist dies der Fall, dass Sie die Dokumentation vorlegen können und diese bestätigt, dass alle Richtlinien erfüllt haben. Dann können Sie beruhigt auf Atmen, denn Sie haben den Gesundheitszustand Ihres Patienten nicht negativ beeinflusst.

Wir können Ihnen noch viele Beispiele aufführen, die Ihnen die Wichtigkeit der Dokumentation aufzeigen. Ein Punkt liegt ist noch sehr wichtig. Aufklärungsdokumentation, die umfassende Aufklärung über die Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten ist von großer Bedeutung. Sie müssen immer über alle Behandlungsstrategien sprechen, auch über Optionen die sie nicht inhouse durchführen können.

Abschließend, möchten wir Ihnen nahebringen, dass Ihre Verwaltungsmitarbeiterin oder Praxismanagerin im Rahmen der Fortbildungen solche Problemstellungen bereits kennt und zusammen mit allen Teammitgliedern wirkungsvolle Strategien entwickeln kann. Binden Sie Ihre Teammitglieder mit ein und bilden Sie sich intern oder extern gemeinsam fort. Gemeinsam sind sie stark und vor allem motiviert!

Sinnvolle Fortbildungen von Anbietern finden Sie in unserem Fortbildungskalender oder bei Ihrer Kammer.

Autor (Jasmin Klecker)

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